Zuchtvorbereitung

Sie beginnt schon im vorangegangenem Herbst mit einer reibungslosen Mauser, in der Versorgung, der für die Zucht vorgesehnen Jungvögel und der Altvögel. Schon jetzt sollte der Züchter darauf achten, dass sich nicht nur der Federwechsel schnell und ohne Stockung vollzieht, sondern das sich der gesamte Organismus bei den eingesetzten Zuchtvögeln regenerieren muss. Alle Organe und Gewebe des Körpers sind aus unzähligen kleinen Zellen aufgebaut, diese gilt es zu erneuern oder zu erhalten und die Bildung neuer Zellen zu fördern. Es ist also wichtig, dass wir den alten und jungen Zuchtvögeln das mitgeben, was für eine erfolgreiche Zucht nötig ist. Sehr hilfreich ist das Kolsal / Kolosstrum, welches nicht nur für die Zucht sondern auch für das gesamte Immunsystem wichtig ist.

Ich beginne im Januar mit der wöchentlich einmaliger Zufütterung von Keimfutter. Für Kanarien gibt es eine sehr gute Zusammenstellung der Saaten. Auf Ei oder Aufzuchtfutter darf noch verzichtet werden. Ab Mitte Februar füttere ich zusätzlich etwas gekeimte Negersaat und verlängere etwas das Licht. Anfang März wird Aufzuchtfutter gereicht und die Gabe von Keimfutter erhöht. Das Licht sollte bis Mitte März auf ca 14 Std. verlängert sein.

Die Hennen werden eingebauert und etwas Nistmaterial zum spielen gegeben. Wenn das Nestmaterial hinten im Schnabelwinkel getragen wird sollte das Nest eingehängt werden. Bei all den Gaben muss darauf geachtet werden, das man zwar vielseitig füttern kann, aber immer darauf geachtet werden muss, dass die Zuchtvögel nicht zu fett werden. Deshalb gebe ich Mineralien u. Spurenelemente immer über das mit Weizenkeimoel angereicherte Keimfutter. Kalk in Form von klein gestoßenen Eierschalen und ein gutes Gritt darf jetzt nicht fehlen. Sind die Hähne in vollem Gesang und ist beim anblasen der Zapfen stark zu sehen, lasse ich sie in das durch ein Drahtgitter getrennte Nebenabteil der Box. Zumeist werden die Hähne die Hennen sofort durch das Gitter hindurch füttern. Wenn der Nestbau der Hennen abgeschlossen ist lasse ich die Hähne zu den Hennen. Nicht vergessen sollte man, dass dann noch feines Nistmaterial zum auspolstern des Nestes gegeben wird, sonst kann es sein, dass die Hennen die Hähne jagen um Ihnen Federn auszuziehen zum polstern. Oft entsteht dann Ärger weil sich die Hähne wehren. Dies kann sich auf eine gute Harmonie des Paares auswirken. Hat man dann nicht vergessen die Partner um die Kloake herum zu beschneiden ist eine gute Befruchtung wahrscheinlich.