Vitamin K1 in der Vogelzucht
Angeregt durch den Artikel in der Geflügelbörse Ausgabe Juli 2013, ist es mir ein Bedürfnis meine Erfahrungen in meiner Glosterzucht darzulegen.
Ich bin seit 1964 begeisterter Kanarienzüchter speziell der Rasse Gloster. Ich habe seit Beginn meiner Zucht immer das Bestreben gehabt, gesunde und vitale Vögel in meiner Vogelstube zu halten. Deshalb ist es wohl verständlich das ich vermehrt Wert auf ein intaktes Immunsystem lege. Ich bin stolz darauf sagen zu können dass ich nicht viele Verluste durch kranke Vögel gehabt habe, und immer sehr schnell und gut normale Krankheiten in den Griff bekam.
Dies ging sehr gut bis ich zur Blutauffrischung ein Zuchtpaar aus Belgien einkreuzte. Um Risiken aus dem Wege zu gehen verpaarte ich das Paar zunächst untereinander. Das erwies sich als richtig, denn es starben 90% der Nachzucht an dem „Schwarzen Fleck „ Nur eine Henne verblieb mir die keinen Fleck zeigte. Ich setzte diese Henne zur Zucht an und wieder waren es Vögel mit den gleichen Erscheinungen. Ich habe dann die Jungen bis auf die eine Henne aus der Zucht genommen. Man nahm ja seinerzeit an, dass der Schwarze Fleck eine Viruserkrankung sei. Heute weiß man dass es sich um eine Pilzerkrankung handeln soll. Seltsam jedoch ist, dass es sich immer in dieser einen Linie bemerkbar macht. So auch in diesem Jahr. In einem Nest wo die Urgroßmutter einer die Nachzuchten aus dem damaligen belg. Paar war, waren 4 Junge geschlüpft. Mit Schrecken stellte ich gleich nach dem Schlupf bei allen Jungen groß und deutlich diesen ominösen Fleck fest. Nach dem 2 Junge kurz darauf starben, erinnerte ich mich das ich vor einem Jahr einmal eine Henne hatte, die sehr krank war und ich befürchtete das sie es nicht überleben würde. Da ich selbst ein regelmäßiger K1 Benutzer bin, habe ich dieser Henne 3x täglich jeweils einen Tropfen Vitamin K1 in den Schnabel verabreicht. Nach 2 Tagen war eine deutliche Verbesserung eingetreten, nach 4 Tagen habe ich die Behandlung eingestellt. Die Henne ist total agil und ich habe sehr gute Jungvögel bekommen. Nachstehende Abbildung als Beweis.
Ich erinnerte mich also und gab dem verbliebenen Nestling ebenfalls 3 x täglich einen K1 Tropfen. Der „Schwarze Fleck „ wurde nach ein par Tagen schwächer und verschwand am 7 Tag ganz. Der Jungvogel entwickelte sich normal und ist jetzt selbständig. Ich denke dass die damalige Feststellung dass ein Virus diese Krankheit verursacht wohl doch nicht zutrifft. Ich denke eher an eine Pilzvergiftung. Allerdings ist es seltsam das diese Erkrankung immer in dieser Blutlinie auftritt. hat diese Erkrankung für mich Dank K1 an Gefährlichkeit verloren. Dank des Artikels, in dem Wege bezgl. der Ernährung, und der Wirksamkeit des K1 aufgezeigt wurden, ist es möglich gegenzusteuern und seinen Bestand gesund zu erhalten und das Immunsystem zu stärken.