Schauvorbereitung
Wenn sich der Zeitpunkt der ersten Schau im Jahr nähert, stellt sich für den Zunächst sollte man wissen, wann die erste Schau stattfindet und den zur Schau gedachten Vogel 7 Wochen vorher in die Hand zu nehmen und ihn nach Fehlern zu begutachten. Für den Glosterzüchter bedarf der Corona einer besonderen Betrachtung da die Haube (Corona) ein besonderes kritisches Merkmal bildet. Hoch stehende Federn im Nackenbereich sollten korrigiert werden damit der Übergang zum Nackenbereich fließend verläuft. Oft sieht man das hochstehende Federn über den Schnabel die Corona unschön erscheinen läßt. Solche Vögel sollten sofort ausselektiert werden und auch nicht zur Zucht verwendet werden.Ein besonderer Anziehungspunkt, ist der Mittelpunkt der Corona. Es ist oft der Fall, dass eine einzelne kleine Feder hoch steht und den Mittelpunkt fehlerhaft erscheinen läßt. Diese Feder kann man ziehen ohne es als Manipulation zu betrachten. Allerdings sollte man diese Feder nicht 7 Wochen vorher entfernen sondern damit bis unmittelbar vor dem Einliefern zur Schau warten. Nicht voll entwickelte Federn zu ziehen können zu Verletzungen führen. Sollten sich noch Federn zum Zeitpunkt der Schau im Bast (leichter natürlicher Wachsschild) befinden so kann man diesen entfernen in dem man die Reibfläche einer Streichholzschachtel abtrennt und damit vorsichtig im Federverlauf reibt.Die Schicht wird sich lösen und sie leicht ausbürsten.Falls noch Rückstände vorhanden sind, wird der Vogel es beim baden verlieren. Um es gleich hier einzuflechten, ich habe noch nie einen Gloster vor der Schau gebadet.Die Gefahr, dass der Vogel noch eine oder mehrere Federn verlieren könnte, ist mir zu groß. Außerdem wäscht man den natürlichen Glanz der Feder mit aus.Sicher wird dann hinterher mit irgendwelchen Mittelchen wieder Glanz hergestellt. Meine Schauvögel werden einzeln in einer Box untergebracht. Bis eine Woche vor der Schau sind Badehäuser angebracht. Danach nur noch täglich leicht besprüht.Natürlich ist jetzt Sauberkeit oberstes Gebot.Etwa 14 Tage vor der Schau ist eine Futterumstellung erforderlich.Es wird nur noch ein gutes Körnerfutter und Konditionsfutter gereicht. Jegliches Obst,Gemüse oder Grünfutter entfällt. Sollten sich noch Kotballen im Gefieder festsetzen was in den ersten Tagen der Futterumstellung möglich ist, so darf man diese niemals herausziehen oder schneiden.Die Kot-Ballen werden vorsichtig mit lauwarmen Wasser und einer weichen Zahnbürste ausgewaschen.Man vermeidet, dass Federn verloren gehen, die für eine schöne abgerundete Form des Körpers zum Schwanz nötig sind.Ein besonders in Augenschein betrachteter Aspekt ist der Schwanz.Er sollte kurz und schmal sein, was nicht immer der Fall ist. Oft ist die Einkerbung am Ende des Schwanzes zu tief oder zu breit. Der Anlass könnte nachwachsende, fehlende oder gebrochene Federn in der Schwanzmitte sein. Oft sind es aber zu kurz geratene Federn die man ziehen kann. Wird dies zum richtigen Zeitpunkt gemacht ,kann man durch die länger wieder kommende Feder die Einkerbung am Schwanzende anpassen.Ist der Schwanz generell zu lang und nicht zum Körper passend, so ist der Vogel kein Schauvogel und sollte nicht ausgestellt werden. Verbleiben letztendlich noch Beine und Füße. Eine zu grobe Schuppung der Beine vermindert den Gesamteindruck. Erkennt man es rechtzeitig, kann man mit geeigneten Mitteln oder Ölen den Schorf von den Beinen lösen. Nur darf dieses nicht unmittelbar vor dem Einliefern geschehen, da das Bauchgefieder in Mittleidenschaft gezogen werden kann. An den Füßen ist ausser gekürzten Zehennägeln nur eine korrekte Haltung zu beachten, die zu richten ist wohl dann nicht mehr möglich.
Abschließend wünsche ich allen Ausstellern den erhofften Erfolg. Oftmals ist in großen Klassen eine gute Placierung schon ein Erfolg. Wenn dann der beste Vogel gewinnt, freuen wir uns mit dem Gewinner.